Die richtige Vorbereitung auf den Skiurlaub mindert das Verletzungsrisiko
Endlich ist es wieder so weit. So mancher Skifreund freut sich schon lange auf die beginnende Skisaison. Damit der Skiurlaub aber nicht plötzlich im Hotelzimmer oder sogar im Krankenhaus endet, sollte der Körper gründlich auf die besonderen Anforderungen beim Skifahren vorbereitet werden. Manchmal hilft aber auch alle Vorbereitung nichts und es kommt zu einer schmerzhaften Prellung oder Zerrung. Hier können eine gut ausgestattete Reiseapotheke und einige wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Prellung oder Zerrung lindern.
Vorbereitungsmaßnahmen für einen Skiurlaub ohne Prellung oder Zerrung
Wer das ganze Jahr mehr oder weniger am Computer oder Schreibtisch verbringt, sollte seinen Körper, das heißt sein Herz-Kreislauf-System und auch den Bewegungsapparat möglichst frühzeitig auf die extremen Anforderungen beim Skifahren vorbereiten, denn sonst steigt das Risiko für eine schmerzhafte Zerrung oder Prellung. „Am besten geeignet sind dazu neben Ausdauertraining entsprechende Skigymnastik und Muskeltraining“, verrät die Apothekerin Dr. Ursula Jonas. Trainiert werden sollten dabei vor allem die beim Skifahren stark belastete Beinmuskulatur sowie die Koordinationsfähigkeit. Natürlich muss auch die Ausrüstung vor dem Skiurlaub kontrolliert werden. Besonders wichtig ist hier neben Schuhen und Bindungen eine entsprechende Schutzausrüstung, mit der das Risiko für eine schmerzhafte Prellung deutlich gesenkt werden kann.
Aufwärmen kann Risiko für Prellung und Zerrung verringern
Manchmal schützen jedoch weder Vorbereitung noch Schutzausrüstung vor einer schmerzhaften Prellung infolge eines Sturzes oder einer Zerrung. Vor allem, wenn das Aufwärmen vor dem Skifahren vergessen wird, da eine kalte Muskulatur wesentlich schlechter auf plötzliche Bewegungsänderungen reagiert. Die Folge kann eine unangenehme Zerrung oder Verstauchung sein. Und auch bei einem Sturz ist das Risiko für eine Prellung deutlich höher, da ein Sturz schlechter abgefangen werden kann.
Wenn es trotzdem zu einer Prellung oder Zerrung kommt
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist eine Prellung oder Zerrung beim Skifahren keine Seltenheit. So reicht häufig bereits ein Sturz oder eine falsche Beanspruchung und es kommt zu stumpfen Verletzungen wie einer Prellung oder Zerrung von Muskeln, Bändern oder Knochen. Dabei gehört die Prellung oder Zerrung noch zu den harmlosen Verletzungen, die mit entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen selbst behandelt werden kann. Sowohl bei einer Prellung als auch bei einer Zerrung hat sich dazu die Anwendung der PECH-Regel bewährt, die aus den vier Maßnahmen Pause, Eis, Kompression und Hochlagern besteht. Demnach sollte der Verletzte seine sportlichen Aktivitäten sofort einstellen und die Prellung oder Zerrung kühlen, was nicht nur den Schmerz, sondern auch die Schwellung lindert. Hier können zusätzlich abschwellende Salben beispielsweise mit dem Wirkstoff Diclofenac die Behandlung unterstützen. Aber auch homöopathische Mittel wie Arnica haben sich bei einer Zerrung oder Prellung bewährt. Wichtig sind außerdem die Kompression mithilfe eines entsprechenden Verbands sowie das Hochlagern des betroffenen Körperteils.
Wann ist bei einer Prellung oder Zerrung ein Arztbesuch nötig?
Da sich eine harmlose Prellung oder Zerrung nicht immer eindeutig von einem Knochenbruch oder Bänderriss unterscheiden lässt, ist manchmal auch ein Arztbesuch erforderlich, vor allem wenn die Prellung oder Zerrung mit einer starken Schwellung oder einem großen Bluterguss verbunden ist. „Gleiches gilt bei nicht nachlassenden oder sogar zunehmenden Beschwerden, da diese untypisch für eine Prellung oder Zerrung sind“ ergänzt Dr. Ursula Jonas.
(Foto: istock)
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