Themen und Wissen rund um die Gesundheit

arthrose12.03.2014

Verschleiß der Gelenke: Arthrose

Man geht davon aus, dass nahezu jeder Mensch im Laufe seines Lebens mehr oder weniger stark von Arthrose betroffen ist; die Wahrscheinlichkeit steigt mit zunehmendem Alter. Beim Gelenkverschleiß, Arthrose genannt, kommt es zu einer krankhaften Abnutzung der schützenden Knorpelschicht, die das Gelenk umgibt – die Folgen sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in den entsprechenden Körperregionen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung sind mitunter auch Gelenkkapseln, Muskeln, Knochen und Bänder betroffen. Zwar kann eine Arthrose in jedem Gelenk auftreten, doch sind Hüft-, Knie-, Hand- und Fußgelenke sowie die Wirbelsäule am häufigsten in Mitleidenschaft gezogen.

Ursachen und Symptome der Arthrose

Normalerweise fungiert der Knorpel an den beiden Knochenenden quasi als Gleitmittel für die Gelenke und dient dazu, Stöße abzufangen sowie reibungsfreie Bewegungsabläufe zu gewährleisten. Besonders diejenigen Gelenkregionen, welche im Alltag stark belastet werden (so zum Beispiel beim Treppensteigen oder Bücken), erkranken an Arthrose. Die Knorpelschicht wird immer dünner, bis die Enden der beiden Knochen schließlich ungeschützt aufeinander reiben. Bei fortschreitender Arthrose kommt es auch im Knochengewebe selbst zu Veränderungen und Verformungen, die schlimmstenfalls eine komplette Versteifung zur Folge haben können. Das Krankheitsbild der Arthrose hat eine genetische Komponente, welche mit fortschreitendem Lebensalter zutage tritt. Darüber hinaus können Fehlstellungen – wie zum Beispiel X- oder O-Beine – und/oder Überlastungen bestimmter Gelenke zum Verschleiß führen. Weitere mögliche Ursachen für Arthrose sind angeborene Schädigungen der Knorpelmasse, mangelhaft ausgeheilte Verletzungen und Übergewicht. Die Degeneration der Knorpelmasse verläuft zu Beginn der Arthrose häufig schmerzfrei und wird demnach von Betroffenen zunächst nicht wahrgenommen. Unspezifische Beschwerden wie Wetterfühligkeit oder Steifigkeits- und Spannungsgefühle können erste Anzeichen für Arthrose sein. "Charakteristisch für eine fortgeschrittenere Arthrose ist der sogenannte Anlaufschmerz", informiert Verena Biegner, mediherz.de-Apothekerin. "Bewegt sich ein Betroffener nach einer längeren Phase der Ruhe wieder, treten mitunter heftige Schmerzen in den Gelenken auf."

Wie wird Arthrose diagnostiziert und wie sieht die Behandlung aus?

Zunächst muss der behandelnde Arzt durch eine eingehende Befragung des Patienten herausfinden, wo genau und seit wann die Beschwerden bestehen, beziehungsweise in welchen Situationen sie vermehrt auftreten. Mittels einer körperlichen Untersuchung wird festgestellt, inwiefern sich die Gelenke schmerzfrei und flüssig bewegen lassen. Eine Röntgenuntersuchung gibt Aufschluss über das Ausmaß des Verschleißes und wird bei einer vermuteten Arthrose standardmäßig durchgeführt. Die Erkrankung ist nicht heilbar, doch kann eine frühzeitig eingeleitete Behandlung das Voranschreiten der Arthrose hinauszögern. Die konservative, das heißt nicht-operative Therapie, stellt in der Regel den ersten Schritt dar: "Medikamente gegen Schmerzen und eventuell vorliegende Entzündungen in Verbindung mit Krankengymnastik sowie Wärme- und/oder Kälteanwendungen schaffen oftmals Erleichterung", berichtet Verena Biegner. Tritt keine Besserung ein oder ist die Beweglichkeit des Gelenks bereits eingeschränkt, kann eine Operation notwendig sein: Das Gelenk wird durch eine künstliche Prothese ersetzt.

Lässt sich einer Arthrose vorbeugen?

Da Übergewicht die Gelenke stark belastet, sollten überflüssige Pfunde abgebaut werden; unter Umständen empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung. Auch regelmäßige Bewegung sowie Muskeltraining kann sich präventiv auswirken. Wer bereits unter leichter Arthrose leidet, sollte Sportarten wie Rad fahren oder Schwimmen, bei denen die Gelenke nicht überbeansprucht werden, wählen. Auch tut ein regelmäßiger Spaziergang gut – nicht nur den Gelenken.



----------------------------------------------------------------------------------



30.10.2013

Der Verschleiß der Gelenke ist eine typische Alterserscheinung

Schon mit Mitte 30 bekommen viele Menschen die ersten Probleme mit ihren Gelenken. Mit 60 hat fast jeder damit zu kämpfen: Die Gelenke haben sich durch Abnutzung verändert und zeigen beginnende Verschleißerscheinungen. Die Knorpelmasse im Gelenk, die als eine Art Gleitmittel fungiert, hat sich verringert, die Knochen reiben schmerzhaft aufeinander. Der Fachbegriff für diese degenerative Gelenkerkrankung ist Arthrose. Sie entsteht durch ein Missverhältnis von Beanspruchung und Belastbarkeit eines Gelenks. Gründe dafür können schwere Arbeit, unvertretbar viel Sport oder Übergewicht sein. Die Belastbarkeit der Gelenke nimmt durch das Altern und Stoffwechselstörungen ab. Das Risiko einer Erkrankung wird zudem durch Verletzungen, Entzündungen oder Fehlstellungen der Gelenke erhöht.

Gelenkverschleiß als Volkskrankheit

Durch die zunehmende Lebenserwartung hat Arthrose mittlerweile den Status einer Volkskrankheit. Sie ist die häufigste Gelenkerkrankung, mit der es die Medizin zu tun hat. Am häufigsten betroffen sind die Knie, die Hüftgelenke und die Hände. Diese Gelenke müssen im Alltag am meisten aushalten und leisten, zum Beispiel beim Gehen, Treppen steigen oder Lasten tragen. Auch Arthrosen in den Schultern verursachen starke Schmerzen, die schließlich auch Fehlhaltungen, die als Schonhaltung beginnen, sowie Veränderungen in den Bewegungsabläufen hervorrufen.

Weitere Symptome von Arthrose und Einfluss anderer Faktoren

Arthrose verursacht weitere Defekte im Bewegungsapparat: Auch Gelenkscheiben und Zwischenknorpel werden in Mitleidenschaft gezogen und die gelenknahe Muskulatur reagiert mit Verspannungen und Verkürzungen, was das Gelenk zusätzlich destabilisiert. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und Gicht wirken sich auch auf die Versorgung und die Funktion der Gelenke aus. Diese erhalten nicht mehr genügend Nährstoffe, entstehende Ablagerungen greifen in der Folge den Knorpel an. Ein wesentlicher Risikofaktor ist auch Übergewicht, denn jedes überflüssige Kilogramm belastet die Gelenke zusätzlich.

Wie erkenne ich Arthrose?

Die Erkrankung tritt nicht von heute auf morgen auf, sondern ist ein schleichender Prozess, sodass es schwer ist, einen eindeutigen Beginn festzustellen. Zunächst tauchen leichte Beschwerden auf, die sich noch nicht richtig zuordnen lassen. Mit Fortschreiten der Krankheit äußert sie sich in Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit. Während die Schmerzen zunächst nur bei Belastung auftreten, sind sie im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhephasen spürbar.

Vorbeugende Maßnahmen zur Risikominimierung

Wer auf ein Normalgewicht achtet, minimiert das Risiko, seine Gelenke zu schädigen. Viele Menschen führen ihre tägliche Arbeit vorwiegend sitzend aus und sorgen auch danach für wenig Ausgleich. Diese Lebensweise greift vor allem die Knie an, die beim Sitzen permanent gebeugt sind, wodurch Kniescheibe und -gelenk aneinandergepresst werden. Dieser Druck reduziert den Stoffwechsel im Gelenk. Einseitige Belastungen sind also unbedingt zu vermeiden und es ist auf regelmäßige Bewegung zu achten, die den Stoffwechsel im Gelenk begünstigt und Muskelkraft aufbaut. zur Vorbeugung sind Betätigungen wie Rad fahren, Nordic Walking, Langlaufen und Schwimmen empfehlenswert. Diese Bewegungsformen belasten Knochen und Gelenke nur wenig.

Medikamente gegen Arthrose

Arthrose ist unheilbar. Deshalb hat jede Therapie das Ziel, eine Verschlechterung des Zustands möglichst weit hinauszuzögern und die Beschwerden zu lindern. Dafür stehen bei der Versandapotheke mediherz.de Schmerzmittel verschiedener Substanzgruppen zur Verfügung, deren Einnahme am besten mit dem behandelnden Arzt abgestimmt wird. Bei Unklarheiten hilft das Service-Team von mediherz.de gerne weiter und berät eingehend zu Fragen der Anwendung.

(Foto: istock)
Zurück zur letzten SeiteSeitenanfang