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tw_verstopfung06.08.2014

Verstopfung: wenn der Darm streikt

Der Darm leistet eine lebenswichtige Arbeit: er zieht aus dem Nahrungsbrei verwertbare Baustoffe für den Organismus heraus. Oft wird die Darmtätigkeit durch eine Verstopfung gestört. Jeder dritte Erwachsene klagt bei uns gelegentlich über eine Verstopfung. Dabei ist noch nicht von Verstopfung zu sprechen, wenn man nicht jeden Tag Stuhlgang hat. Die Verdauung funktioniert bei jedem Menschen zeitlich sehr individuell. Der normale Bereich reicht von dreimal täglich bis zu alle drei Tage. Ausschlaggebend für eine Verstopfung ist nicht die Häufigkeit der Darmentleerung, sondern vielmehr die Beschaffenheit des Stuhls sowie Schmerzen beim Ausscheiden. Weitere Symptome der Verstopfung sind zudem Völlegefühl, Unwohlsein und Blähungen.

Ursachen für Verstopfung

Die Ursachen für eine Verstopfung können vielfältig sein. Eine davon ist eine falsche Ernährung, mit zu wenig Ballaststoffen und die geringe Flüssigkeitszufuhr. Abhilfe hierbei schafft eine Ernährungsumstellung mit viel Obst, Gemüse und anderen ballaststoffreichen Nahrungsmitteln. Zudem sollte man rund drei Liter Flüssigkeit pro Tag trinken. Mangelnde Bewegung kann ebenfalls eine Verstopfung verursachen. Rund 30 Minuten körperliche Aktivitäten täglich stärken den Organismus und straffen die Bauchmuskulatur. Bestimmte Erkrankungen können ebenfalls der Grund für eine Verstopfung sein. Deshalb sollte man diese durch eine genaue Diagnose ausschlieβen. Dazu zählen eine Stuhl- oder eine Blutprobe. Unter Umständen ist auch sinnvoll den Darm mithilfe von Ultraschall oder einer Darmspiegelung zu untersuchen. Psychische Faktoren können ebenfalls eine Verstopfung bewirken. Bei manchen Menschen reicht hier schon alleine die Vorstellung aus, eine fremde Toilette benutzen zu müssen aus, um den Stuhlgang zu lähmen. Stressgeplagte Zeitgenossen setzen sich so unter Druck, dass sie aus angeblichen Zeitmangel es sich verkneifen auf die Toilette zu gehen. In solchen Fällen helfen pflanzliche und synthetische Mittel gegen die Verstopfung.

Was hilft bei Verstopfung?

Bei akuter Verstopfung sind abführende Medikamente wirksam. Allerdings können diese Mittel langfristig eingenommen zu einer Störung des Kalium- und Wasserhaushaltes führen, was Herzkreislaufstörungen und eine Muskelerschlaffung bewirken kann. Im Prinzip enthalten die Abführmittel, die Verstopfungen auflösen sollen, die Wirkstoffe Bisacodyl oder Natriumpicosulfat. Zu dieser Kategorie zählt auch der rein pflanzliche Wirkstoff Anthachione. „Diese Substanzen regen den Wasserstrom aus dem Körper in den Darm an. Dadurch wird der Stuhl weicher und voluminöser, die Darmaktivität wird angeregt. Die Wirkung erfolgt zwischen vier und zwölf Stunden nach der Einnahme.“, erklärt Apothekerin Verena Biegner von der Versandapotheke mediherz.de. Auch natürliche Wirkstoffe kommen gegen die Verstopfung zum Einsatz. Bittersalze, Milchzucker oder Macrogol verfügen über eine wasserbindende Wirkung. Eine ähnliche Funktion haben ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Weizenkleie und Leinsamen. Jedoch müssen diese Füll- und Quellstoffe langfristig eingenommen werden, bis sie den Stuhl weicher machen. Allerdings ist bei der Einnahme dieser Ballaststoffe besonders darauf zu achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Zur kurzfristigen Behandlung bei Verstopfung

Laxans-ratiopharm Pico Tropfen ist ein stimulierendes Abführmittel, das den Wirkstoff Natriumpicosulfat enthält. Das Laxans, das in der Versandapotheke mediherz.de erhältlich ist, unterstützt sanft die Darmtätigkeit und ist magenschonend. Das Natriumpicosulfat verstärkt die Wasserzufuhr vom Körper in den Darm. Dadurch wird der Stuhl weicher und voluminöser sowie die Darmbewegung angeregt. Wie auch andere Abführmittel sollten auch Laxans-ratiopharm Pico Tropfen nicht länger als zwei Wochen angewandt werden.

Zusammenfassung:

Die Symptome einer Verstopfung sind Unwohlsein, Völlegefühl, Blähungen und Schmerzen beim Stuhlgang. Der Stuhl im Darm ist zu hart und kann nicht mehr leicht bewegt werden. Die Ursachen von Verstopfung können falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, zu wenig Flüssigkeitszufuhr oder psychische Faktoren sein. Wirksam gegen Verstopfung ist eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Bewegung und viel Trinken. Pflanzliche oder synthetische Abführmittel führen dem Darm Wasser zu und machen dadurch den Stuhl weicher und voluminöser.

(Foto: mediherz)
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