Venenleiden: Besenreiser belasten vor allem Frauen
Venen sind die Blutgefäße, die sauerstoffarmes Blut führen. Wenn sie direkt unter der Hautoberfläche verlaufen, sind sie leicht zu erkennen. In den Venen befinden sich Klappen, die verhindern, dass das Blut zurückläuft. Venen müssen Höchstleistungen vollbringen. Bei einem erwachsenen Menschen müssen sie täglich über 6500 Liter Blut transportieren. Die höchste Belastung liegt dabei auf Beinvenen. Hier wird das Blut durch die Muskelbewegungen der Beine Richtung Herz transportiert. So ist leicht vorstellbar, warum Venenprobleme vor allem bei Frauen auftreten, die in stehenden Berufen arbeiten, wenn sie zugleich noch Probleme mit dem Bindegewebe haben. Doch auch sitzende Positionen sind für die Venen ungesund, warnt Mediherz.de Service Team. Die Folgen sind nicht nur unangenehm, sondern mitunter sogar gefährlich.
Besenreiser und tiefliegende Venenerkrankungen
Krampfadern entwickeln sich langsam. Zunächst sind sie nur leicht blauschimmernd unter der Haut zu sehen. Dabei handelt es sich um Venen, die bereits erweitert sind und sich unübersehbar verästeln. Fast immer trifft es die Beinvenen, denn an dieser Stelle ist die Belastung besonders hoch. Bis zu einem gewissen Grad sind sie fast ein Preis für die gewählte Lebensweise, denn bis zu 80% der Menschen in Deutschland haben mehr oder weniger stark ausgeprägte Venenleiden. Eine angeborene Schwäche der Venen kann das Auftreten der Erkrankung begünstigen. Doch auch eine altersbedingte Erschlaffung der Venenwände wirkt sich verstärkend auf die Symptome aus. Zusammengefasst spricht der Mediziner hier von einem primären Krampfaderleiden. Wird der Blutfluss der Venen durch Widerstände in den Venen ausgelöst, ist von einem sekundären Prozess die Rede. Besonders häufig sind Besenreiser. In diesem Fall sind die Venen großflächig unter der Haut sichtbar. Belastend sind die
Besenreiser, weil sie unschön aussehen, auch wenn von ihnen keine Gefahr ausgeht. Dennoch ist der Arzt der richtige Ansprechpartner. Er hat die Möglichkeit, die Besenreiser mithilfe von Ultraschall oder anderer Methoden zu behandeln. Schmerzhaft ist die Beseitigung der
Besenreiser, die vor allem an den Beinen auftreten, nicht. Sind hingegen tiefliegende Gefäße betroffen, handelt es sich nicht um Besenreiser, sondern womöglich um den Verschluss eines Blutgefäßes. Das Bein ist hochgradig druckempfindlich, der Patient spricht von starken Schmerzen. Das Bein kann geschwollen sein. Frauen sind von solchen Gefäßverschlüssen überproportional häufig betroffen. Eine solche Thrombose kann lebensgefährlich werden und ist deshalb Teil der Notfallmedizin.
Besenreiser und Venenleiden verhindern
Venenerkrankungen lassen sich umso leichter verhindern, je früher gegengesteuert wird. Vor allem bei erblicher Vorbelastung ist es wichtig, früh Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei gesunden Menschen genügt es, wenn sie zwischendurch die Beine hochlegen. So kann das gestaute Blut auch dann abfließen, wenn die Muskulatur nicht durch Bewegung für den Transport sorgt. Darüber hinaus ist Bewegung das A und O, um Besenreiser vorzubeugen. Treppensteigen ist für die Venen besonders gesund. Dabei werden die Wadenmuskeln stark beansprucht und das Blut wird in Richtung Herz gepumpt. Auch das Gewicht spielt eine maßgebliche Rolle. Es sollte möglichst im Idealbereich bleiben. Außerdem trägt eine fettarme Ernährung dazu bei, dass es in den Blutgefäßen nicht auch noch zu Ablagerungen kommt. Wer tatsächlich viel sitzen oder stehen muss, kann frühzeitig mit Stützstrümpfen gegensteuern, weiß auch das Team von Versandapotheke mediherz.de. Sehr hilfreich sind auch Kneipp-Kuren. Vor allem an heißen Tagen hilft das Abduschen der Beine mit einem weichen Strahl nach den Vorgaben von Sebastian Kneipp. So können
Besenreiser verhindert werden. Ähnlich ist es mit Wassertreten. Wann immer Venenpatienten mit Besenreisern die Gelegenheit haben, lohnt es sich, durch das kalte Wasser zu gehen. Ausdauersportarten sind ebenfalls sinnvoll. Im späteren Lebensalter oder für Sportanfänger ist Nordic-Walking eine geeignete Sportart. Für die eigenen vier Wände bietet sich außerdem ein Stepper an, der die Wadenmuskeln ordentlich beansprucht.
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